Worte schaffen Wirklichkeit - ein Seminar für alle, die mit jungen Menschen arbeiten
Ein Seminar für Pädagogen und Pädagoginnen, Leher:innen, Lehramtsstudierende, Erzieher:innen, pädiatrischen Pfleger:innen und Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit
Ein Lehrer erzählt:
Diese Kinder kennen nur zwei Gefühle, entweder mir-ist-alles-scheißegal oder ich-verklopp-dich! Es gibt kein Dazwischen.
Junge Menschen erleben ambivalente Gefühle
Enttäuschung, Verlust und Unsicherheit bringen eine Menge in uns in Bewegung - bei jungen Menschen erst recht. Wir können ihnen helfen, anstrengende und komplizierte Gefühle zu erkennen, zu deuten und anzunehmen, denn nur wer seinen Gefühlen einen Ausdruck geben kann, wird auch handlungsfähig.
Aus der Praxis
Ich bin gelernte Therapeutin und arbeitet seit über 25 Jahren mit Kinder, die eine Entwicklungsverzögerung oder Verhaltensauffälligkeit haben. Über Bewegung und sensorische Prozesse, lernen die Kinder, sich zu regulieren.
Als ich mit meinen Schreibkursen in Münchner Brennpunktschulen ging, entdeckte ich, dass Geschichten Kindern und Jugendlichen helfen, ihr Innenleben zu regulieren.
Geschichten zu hören und selbst zu schreiben, fördert die Empathie. Eine Geschichte wird nur lebendig, wenn sie emotional ist. Sobald junge Menschen verstehen, wie sie ihre Gefühle nutzen können, um zu erzählen, werden sie auch umsichtiger und sogar handlungsfähiger. Sie erleben, dass sie ihren Gefühlen nicht mehr ausgeliefert sind.
Im Seminar
Grundlagen aus der kindlichen Entwicklungsdiagnostik und Elemente aus dem Schreibhandwerk werden miteinander verknüpft und verdeutlichen:
wie das Wissen über die somatosensorische Entwicklung hilft, um kindliches Verhalten einzuordnen z. B. Wut, Aggression, Schüchternheit, Rückzug oder Überdrehtheit
wie über Bewegung und Körpererfahrung Zugang zu den Gefühlen gefunden werden kann
wie Geschichten die eigenen Gefühle spiegeln
wie Gefühle mit Worten ausgedrückt werden können
Umsetzung des Seminars
90-minütiger Workshop
Wissenswertes und Fakten
Selbsterfahrung
Tipps für die eigene Arbeit entdecken und adaptieren